Jugendcampus • Außerschulische Betreuungseinrichtung für Kinder im Alter von zehn bis vierzehn Jahren und Schülerheim

Studienjahr 2014/15
Markus Postl
Masterarbeit
Hans Gangoly
Typology: Hybrid

Hartberg mit seinen knapp 7.000 Einwohnern (Stadtkern), gelegen an der oststeirischen Grenze zum Burgenland, weist eine hervorragende Dichte an sportlichen und schulischen Einrichtungen vor. Die Stadt wird in der Steiermark als Schul- und Sportstadt gesehen. Abgesehen von den knapp zwölf Schulen und den mehr als 3000 Schülerinnen und Schülern, versucht die Stadt mit unterschiedlichen Initiativen, wie zum Beispiel mit der Initiative von Citta Slow, ein Vorbild für andere österreichische Städte zu sein. Um die Vorbildfunktion zu stärken, versuche ich im größeren Rahmen für 150 bis max. 180 Kinder, im Alter von zehn bis vierzehn Jahren, eine außerschulische Betreuungseinrichtung für die Stadt zu planen – den Jugendcampus. Einerseits um das aktuelle Thema der ganztäglichen Betreuung aufzugreifen, andererseits um eine Möglichkeit zu schaffen, Kindern mit unterschiedlicher Herkunft zu erleichtern, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Neben der Betreuungseinrichtung gibt es ein Internat. Es soll durch die flexible Nutzung den Ort noch attraktiver gestalten. Thema ist es, eine Alternative gegenüber der Neuen Mittelschule mit nachmittäglicher Betreuung, Hortbetreuung, sowie Internatsschulen zu bieten. Ich werde im Punkt [2] auf die Einrichtungen Hort, Ganztagsschule und Internat genauer eingehen, da ich denke, dass all jene Einrichtungen dieselben pädagogischen und sozialen Ziele, jedoch mit unterschiedlichen Herangehensweisen, haben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, den Kindern, welche die unterschiedlichsten Schulen (Gerlitz, Edelsee, Bundesschulzentrum, etc.) der Stadt besuchen, in der Nachmittagsbetreuung eine zentrale Anlaufstelle zu geben, um Vorurteile gegenüber den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen einzudämmen und den Kindern untereinander mehr Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Der Standort spielt bei diesem Programm eine sehr wichtige Rolle, da den Kindern weite Wege erspart bleiben sollen. Zusätzlich muss auch sichergestellt sein, dass ein sicherer Weg von den vormittäglichen Bildungseinrichtungen zur nachmittäglichen Betreuungseinrichtung bewerkstelligt wird, was sehr für die Lage des Bauplatzes auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs spricht. Anhand dessen werde ich in dem Buch in einer städtebaulichen Analyse auf die umliegenden Einrichtungen eingehen. Anfänglich gibt es einen geschichtlichen Teil, GESCHICHTE VON HARTBERG [1], um den Ort näher kennenzulernen. Weiterführend wird im THEORETISCHEN TEIL [2], wo ich zusammenfassend die Ganztagsschule, den Hort, sowie die Internatseinrichtungen erkläre, gezeigt, welche Art der Betreuungen für Kinder angeboten werden. Der Abschnitt VERGLEICHSPROJEKTE [3] beschäftigt sich mit drei bereits gebauten Beispielen. Diese Beispiele dienten mir als gute Vergleichsobjekte. Darauffolgend werde ich im Abschnitt UMLIEGENDE EINRICHTUNGEN [4], eine städtebauliche Analyse vornehmen, um zu zeigen, welche Infrastruktur nahe dem Bauplatz liegt. Im vorletzten Abschnitt, BILDER DES ORTES [5], zeige ich die gegenwärtige Situation am Bauplatz. Der letzte und umfassendste Teil des Buches ist der PLANUNG [6] und Darstellung des von mir angedachten Jugendcampus gewidmet.