Ansatz dieser Arbeit waren die immer mehr leerstehenden Gebäude am Land, im Besonderen in Frankenburg am Hausruck. Das Schloss Frein als ein auffälliges leerstehendes Einzelobjekt, das sich im westlichen Ortsteil von Frankenburg befindet, war der Einstieg dazu. Gleichzeitig nimmt der Leerstand im Ortszentrum von Frankenburg und entlang der starkbefahrenen Durchzugsstraße immer mehr zu. Geschäfte schließen, Firmen siedeln ab. Durch den zunehmenden Verkehr verlor der Marktplatz seine ursprüngliche Form und Funktion als Ort des Zusammentreffens und des Verkaufs von regionalen Produkten. Lediglich durch den noch bestehenden Marktbrunnen kann man die ursprüngliche Mitte des Platzes erkennen. Heute ist von diesem damals sehr wichtigen Marktplatz nicht mehr viel zu sehen, eine stark befahrene Straße quert den Platz fast diagonal und trennt ihn in zwei einzelne Teile, die lediglich als Parkflächen genutzt werden. Durch den Verkehr in die 2. Reihe gedrängt, befindet sich ein öffentlicher Raum des Ortes, die Mehrzweckhalle, einer ringsum die Halle verteilte Parkfläche und die Postbus-Haltestelle. Der durch das Interesse am öffentlichen Raum entstandene Entwurf mit der Positionierung mehrerer kleiner baulicher Elemente, wird der Marktplatz wieder verkehrsfrei und zu einem neuen, alten Treffpunkt der Bewohner. Der Markt wird wieder belebt, wovon auch die Leerstände entlang der Hauptstraße profitieren sollen. Die Qualitäten der baufälligen Mehrzweckhalle werden durch relativ geringen Aufwand aufgewertet, es entsteht ein Kulturzentrum, welches für unterschiedliche Veranstaltungen aller Art optimal genutzt werden kann.