Die vorliegende Diplomarbeit „Metamorphosen – Forum Lehen“ beschäftigt sich mit einem Teilstück der Blockrandbebauung entlang der verkehrsreichsten Straße Salzburgs im Stadtteil Lehen, nämlich mit der Ignaz-Harrer-Straße. Die einmal als „Einkaufsmeile“ geplante Straße zwischen der Lehener Brücke und der Rudolf-Biebl-Straße/Schumacherstraße devastiert, auch wegen des immens zunehmenden Individualverkehrs, in den letzten 15 – 20 Jahren. Leer stehende Geschäfte, eine große Anzahl an Wettlokalen und „Kebab-/Dönerläden“, sanierungsbedürftige Gründerzeitbauten und Bauten der 50 Jahre kennzeichnen den oben genannten Teilabschnitt der Ignaz-Harrer-Straße. Die kürzlich entstanden Großbauprojekte wie z.B. die Neue Mitte Lehen, das Stadtwerkeareal, der Neubau auf dem Fallenhauser-Grundstück haben es nicht geschafft, der Ignaz-Harrer-Straße ein neues Image zu geben und zwar im Sinne einer innovativen neuen Wohn- und Geschäftsnutzung. Die architektonisch / städtebauliche Idee der Diplomarbeit ist, dieser verkehrsstärksten, lärm- und immissionsbelasteten Straße ein neues Rückgrat zu geben sowie die neu errichteten Einzelobjekte mit dem Stadtwerkeareal sinnvoll zu verbinden, aufzuwerten und mit einer einfachen städtebaulichen Intervention umzuwandeln. Hierbei ist wesentlich auf die Erhaltung, Wohnraumerweiterung, Erhöhung der Grün- und Freizeitnutzung, Vergrößerung der Geschäftsflächen und die dem Stadtteil zukommende Urbanisierung Bedacht genommen worden. Die Erdgeschoßzone wird in Geschäftsfläche, die Obergeschosse werden in Wohnungen/WGs umgewandelt, das Dachgeschoß einer großzügigen Grün-und Freizeitnutzung zugeführt. Abgesehen von der Durchzugstraße, der Ignaz-Harrer-Straße, sollen die Aufschließungsstraßen im Projektgebiet weitestgehend vom ruhenden Verkehr befreit werden. Die großzügig konzeptionierte Quartierstiefgarage im Bereich unterhalb des Vinznez-Pallotti-Platzes könnte dem umliegenden Parkraumsuchverkehr auch den notwendigen Platz bieten. Die behandelten Maßstäbe des Projekts reichen von 1:30.000 bis hin zu einer Detailplanung von 1:100. Im Zuge dieser Arbeit versucht der Verfasser seine Architektur mit dem Buch „Metamorphosen“ von Ovid graphisch, architektonisch und schriftlich zu verweben. Eine umfangreiche Bestandsaufnahme in Form von Fotografien der Straßenzüge, Häuserfrontabwicklungen, zeitaufwändigen Bauakteinsichten im Archiv der Stadt Salzburg mit fotografischen Aufnahmen der Grundrisse, Ansichten und Schnitten aller Gebäude und die digitale Bearbeitung war die Grundlage für die Diplomarbeit. Die Beifügung aller Unterlagen hätte den Umfang dieser Arbeit gesprengt. Aus diesem Grund liegt nur das architektonische, städtebauliche und künstlerische Ergebnis in dieser Diplomarbeit vor.