Nach dem Film • Ein Weiterdenken im Kinoquartier St. Ruprecht





Studienjahr 2019/20
Sabrina Kraßnig
Masterarbeit
Andreas Lechner
Typology:

Die vorliegende Arbeit Nach dem Film – Ein Weiterdenken im Kinoquartier St. Ruprecht beschäftigt sich mit der Gestaltung eines Quartiers als Antwort auf die Frage der möglichen Nachnutzung eines alten Kinos. Im Speziellen wird dabei das Volkskino und dessen städtebaulicher Rahmen im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht behandelt und neu definiert. Um ein Verständnis für Topos und Typus zu generieren, werden Stadtteil und Kino in ihren Charakteristika analysiert. Photographien werden dabei unterstützend eingesetzt, um ein Bild zu vermitteln.
Aus der Analyse der lokalen und gebäudetypologischen Entwicklung ergeben sich spezifische Fragestellungen für die Entwicklung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts. Die Quartierentwicklung umfasst sowohl die Transformation des Bestandes als auch die Schaffung von neuem Wohnraum und den Entwurf eines Stadtteilparks. Das bestehende Kino wird dabei in ein Quartiershaus gewandelt und durch ergänzende Funktionen erweitert. Ein Kindergarten, Arbeitsplätze und eine Bibliothek finden im Quartiershaus ihren Platz und steigern das soziokulturelle Angebot des Stadtteils. Das Zentrum bildet der ehemalige Kinosaal, ein heute überwiegend ungenutzter Gemeindesaal, dessen großzügige Raumressource als Möglichkeitsraum gesehen wird und künftig die soziale Mitte des Kinoquartiers und des gesamten Stadtteils bildet. Der Raum kann für verschiedenste Zwecke eingenommen werden: Private und öffentliche Feiern können im Saal stattfinden, Theatervorführungen und Filmvorstellungen finden einen geeigneten Rahmen, er kann als erweiterter Spielraum vom Kindergarten genutzt werden oder als Lesesaal der Bibliothek dienen. Durch die Transformation wird der Raum zum urbanen Wohnzimmer der gesamten Bevölkerung.