Die Tourismusregion Klopeiner See in Kärnten stellt seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel für Jung und Alt dar. Der See lockt mit seinen warmen Temperaturen jährlich zahlreiche Besucher an. Leider beschränkt sich der Tourismus lediglich auf die Sommermonate Mai bis September, wodurch die Region in den Wintermonaten wie leergefegt wirkt.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich damit, den Tourismus auf die Wintermonate auszuweiten. Dafür wurde ein bestehendes Hotel Resort aus den 1980er Jahren, mit sehr großem Potential, ausgewählt und durch bauliche Eingriffe und Ergänzungen revitalisiert. Durch die Neugestaltung soll dieses Hotel auch in den Wintermonaten viele BesucherInnen anlocken sowie auch für die Einheimischen der Region zu einem beliebten Treffpunkt werden.
Einen sehr wichtigen Grundsatz des neuen Entwurfes stellt eine ortsbezogene Architektur dar. Die Eingriffe sollen einen einfühlsamen Dialog mit der bestehenden Architektur sowie mit den topographischen und regionalen Gegebenheiten eingehen.
Das bestehende Hotel setzt sich aus mehreren einzelnen Gebäudekomplexen, verteilt auf ein sehr weitläufiges Areal, zusammen. Das Grundstück zieht sich vom Ufer des Klopeiner Sees über den Fuß des Berges Gracarca und ist somit sehr vielseitig. Bis auf drei Häuser, welche die Gästezimmer des Hotels beherbergen, wird der Bestand abgetragen und durch insgesamt vier Neubauten erweitert. Diese baulichen Ergänzungen stellen ein Rezeptions- und Verwaltungshaus, ein Fitness- und Massagehaus sowie ein Badehaus und ein Restaurant direkt am Ufer dar. Durch die erzielte Kleinteiligkeit entsteht eine Art städtisch verknüpftes Gefüge, die das weitläufige Areal zusammenfasst.
Die mit Bedacht gewählten Eingriffe unterstreichen alle vor Ort herrschenden Potentiale und bringen diese zusätzlich zur Geltung.