Die Arbeit setzt sich mit der historischen Entwicklung der Außenwirkung der architektonischen Typologie des Museums auseinander. Anstoß hierfür war die Erkenntnis, dass Museumsbauten weltweit zu austauschbaren, visuell konsumierbaren Erlebnissen werden. Museen bedienen in ihrer architektonischen Ausformulierung immer weniger ihre traditionelle Funktionen als lokal verankerte Bildungseinrichtung und sozialer Treffpunkt unterschiedlichster Gesellschaftsschichten. Vielmehr bemächtigen sich heute unterschiedlichste Akteure aus Kultur, Politik, Tourismus und Wirtschaft dieser Bauform, um verschiedensten Interessen zu verwirklichen. Damit wächst auch der Druck auf eine entsprechende architektonische Ausgestaltung. Es werden ikonische Orte verlangt, die auch im hart umkämpften globalen Kulturbetrieb eine ausreichende Strahlkraft versprechen. Somit wird schließlich das Museum, dessen Architektur und die beinhaltende Kultur den Regeln eines hart umkämpften globalen Markts unterworfen.
Am Ende der Arbeit stellt sich die Frage wie ein Museum aussehen kann, dass sich nicht mehr diesen Regeln unterwirft.