Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Hallenbad als Bauaufgabe. Anstoss war die Wettbewerbsausschreibung für den Hallenbad-Neubau mit Sauna im Strandbad in Bregenz. Um die fachliche Diskussion der Jurysitzung und den allgemeinen Diskurs rund um den Hallenbad-Neubau anzureichern, wird historischen Entwicklungen und ihren Beweggründen nachgespürt, Konventionen und Gewohnheiten werden hinterfragt. Mit Hilfe der Strukturanalyse von Freibädern, Hallenbädern und Kombibädern werden Merkmale des Gebäudetypus extrahiert, um zugleich die räumliche Vielfalt der Bauaufgabe zu verdeutlichen.
Der anschließende Projektvorschlag verkörpert nicht nur eine weitere räumliche Idee zu den eingereichten Wettbewerbsprojekten der Architekten, sondern ist das Ergebnis der Analyse und der Weiterentwicklung der Geschichte. Dieses öffentliche Gebäude wird durch den Baukörper, die Anordnung der Funktionen und dessen Materialität im lokalen Kontext eingebettet. Entsprechend dem Konzept, das Wasser und die Bewegung darin einzurahmen, wird dieses nicht nur im Becken gefasst, sondern vor allem vom Raumkörper umschlossen und inszeniert.