Da Altern unumgänglich ist und die Suche nach einer geeigneten Wohnform für das Alter, mit immer älter werdender Population an Bedeutung gewinnt, versucht diese Arbeit eine mögliche Lösung für das „Leben und Wohnen im Alter“ zu bieten. Vor allem in Europa lässt die niedrige Geburtsrate und sich verlängernde Lebensdauer den Anteil der Menschen über 60 kontinuierlich steigen. Gleichzeitig wird die Phase des aktiven Alters verlängert. Wer kümmert sich um uns wenn wir es selbst nicht mehr schaffen? Wenn unsere Gesundheit oder unsere Psyche nachgibt? Diese Frage stellen sich viele der heute 50-Jährigen. Zielgruppe des Entwurfs sind Menschen die selbständig, aber nicht alleine wohnen möchten. Diese Art von Wohnen baut auf den Prinzipien einer Gemeinschaft oder Nachbarschaft auf, wo sich die Leute gegenseitig kennen, sich helfen und interagieren, aber trotzdem Möglichkeit zum Rückzug haben. Ausschlaggebend waren die Wünsche und Anforderungen der aktiven Erwachsenen über 50, die ihre Zukunft planen und eine Vorsorgelösung für den kommenden Lebensabschnitt suchen. Um auch im Alter einen fließenden Alltag zu gewährleisten, werden neben dem Wohnen auch zusätzliche Funktionen integriert. Wellnessbereich, Kantine sowie eine Pflegestation formen die Erdgeschosszone, ergänzen das Wohnangebot und bieten Raum für Interaktion. In oberen Stockwerken erfolgt eine Vielfalt an Wohnungen. Paare sowie als auch Alleinstehende können zwischen 1-Zimmer und 2-Zimmer Wohnungen oder einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft wählen. Junge Leute oder Kleinfamilien sollen sich aber nicht ausgeschlossen fühlen. Ein Wechselspiel zwischen innen und außen, sowie die Überlappung der öffentlichen und privaten Bereichen und die Barrierenfreiheit spiegeln sich im gesamten Projekt wieder.