Leerstand Stadt.Lebensraum Stadt.Wohnen Plus

Studienjahr 2015/16
Daniela Ehrenleitner
Masterarbeit
Hans Gangoly
Typology: Hybrid

Die Städte wieder umweltfreundlicher zu machen, ist heute eines der wichtigsten Projekte in Politik und Planung. Der Begriff des nachhaltigen Bauens ist dabei zu einem Sammelbegriff geworden, der für fast alles herangezogen wird, was im weitesten Sinne als verantwortungsbewusstes Bauen gedeutet werden kann. Im Kontext des gegenwärtigen Nachhaltigkeitsdiskurses könnte man schnell zu dem Schluss kommen, dass die ideale Stadt in erster Linie „grüner“ ist und eine nachhaltige Stadtplanung nur dann erreicht werden kann, wenn die Betrachtung der ökologischen Aspekte dabei in den Vordergrund rückt. Doch im Zuge der theoretischen Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Themen drängte sich der Gedanke einer sozial nachhaltigen Stadt immer stärker in den Vordergrund. Die Stadt als Lebensraum ist mehr als die Summe ihrer Gebäude, sie ist der Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse. Architektur prägt und gestaltet diesen Lebensraum. Wenn der Grund des Bauens das Leben der Menschen ist, dann ist Architektur kein Selbstzweck, sondern verantwortlich für die Qualität und die Erhaltung dieses Lebensraumes. Die menschlichen Bedürfnisse stehen im Fokus aller Betrachtungen, denn erst wenn ökologische und ökonomische Aspekte Hand in Hand mit den menschlichen Bedürfnissen gehen und ein wirtschaftlicher und sinnvoller Umgang mit Ressourcen betrieben wird, ist unsere Gesellschaft langfristig überlebensfähig.