Der Ablauf der Annäherung und des Betretens eines Gebäudes ist zwar eine scheinbar funktionell simple Nebenaufgabe im Entwurfsprozess. Scheinbar. Bei nicht adäquater Sorgfalt im Umgang mit den individuellen Bedürfnissen der entsprechenden Nutzergruppen zum Zeitpunkt des Betretens eines Gebäudes werden Irritationen, ja sogar Kollisionen provoziert, die es bei den ersten Entwurfsüberlegungen schon zu vermeiden gilt.
Allein das Wahrnehmen des Eingangs, die Ausbildung der Schwellenbereiche beim Betreten eines Gebäudes, die bedeutungsgerechte Empfangssituation bis zum Weiterleiten zu den entsprechenden Zielen sind jedoch anspruchsvolle Teilprojekte im Entwurf, die höchste funktionelle und gestalterische Anforderungen stellen. Nutzergruppen sind zu analysieren, zu erkennen und entsprechend räumlich und zeitlich zu leiten. Information sind zum richtigen Zeitpunkt und an geeigneter Stelle zu vermitteln.
Der erste Eindruck zählt.
Wir werden uns mit diesem Thema an Hand von drei zur Wahl stehenden konkreten Zugangssituationen auseinandersetzen: eine Eingangssituation in ein Museum, in ein Hotel bzw. in ein Kinocenter. (Wer will, kann sich eine entsprechend anspruchsvolle Aufgabe selbst stellen.)