Jeder Mensch wohnt – aber die Anforderungen an den Wohnraum haben sich in Hinblick auf die individuellen Wohnperspektiven und –bedürfnisse sowie durch den demografischen Wandel unserer Gesellschaft stark verändert. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung stellen wir uns daher die Frage welch neue Wohnformen und damit Typologien notwendig sind um die Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen der heutigen Gesellschaft zu befriedigen. Wie sehen Gebäude aus die den am stärksten wachsenden Bevölkerungsgruppen d.h. SeniorenInnen, AlleinerzieherInnen und Singles ein gemeinsames und funktionierendes Zusammenleben ermöglichen. Welche Synergieeffekte lassen sich hierbei erzeugen – in Hinblick auf das Zusammenleben unter einem Dach aber auch in Bezug auf die Rolle im umliegenden Quartier. Können dabei individuelle Raumerlebnisse optimiert werden ohne die Funktionalität der verschiedenen Nutzergruppen einzuschränken bzw. welche gemeinschaftliche Raumangebote bedarf es dafür als Kompensationsflächen.
Die Aufgabe lautet daher anhand von verschiedenen Baulücken in Graz, neue Wohnkonzepte zu erforschen und zu entwickeln die durch erkennbare Qualitäten sich positiv auf die Bewohner wie auch auf den Stadtraum auswirken und den demografischen Wandel der Gesellschaft widerspiegeln
Abb.: Robert Rauschenberg · Pilgrim · 1960 (www.rauschenbergfoundation.org)