Wieder den See anstelle eines Maisfelds zu sehen, bildet den Einstieg in ein Projekt, das Regionalentwicklung intendiert und die Stärkung von Ortszentren über die Landschaft versucht. Das Nachdenken über land- oder genauer, teichwirtschaftliche Produktion, wird mit Aspekten touristischer Nutzungen überlagert.
Beim Wirten am See werden die Fische aus dem Landschaftsteich nicht nur weiter verarbeitet (gläserne Manufaktur) und verkauft, sondern auch selbst gefischt und in der Gaststube mit angrenzenden Gästezimmern angeboten.
In diesem Szenario sind nicht nur die tradierten Bilder einer Landschaft zu hinterfragen, sondern ebenso sehr unser Verständnis der ihr zugeordneten Gebäudetypologien. Das erweiterte (Raum)Programm und die zugrunde liegenden touristischen Konzepte dieses Fischwirts bilden den Ausgangspunkt entwerfenden Nachdenkens über die Zusammenhänge und Möglichkeiten regionalen Bauens, zum Zeitpunkt eines längst vollzogenen, großen Wandels der landwirtschaftlichen Produktion und der damit verbundenen gesellschaftlichen Transformation.