Nach der ersten Begehung des „Central Parks“ am Gelände der Reininghausgründe wurde schnell ersichtlich, dass die geplante Intervention zuallererst Aufmerksamkeit erregen muss. Es gilt die Leute an diesen Ort, welcher sich in den nächsten Jahren so stark verändern soll, zu locken. Der Auftrag lautet den Pavillon so zu gestalten, dass er neben der klassischen Nutzung als Veranstaltungsort außerdem den Diskurs zum geplanten Stadtentwicklungsprojekt anregen soll. Persönlich fand ich es wichtig einen Pavillon an einem derart öffentlichen Ort so zu gestalten, dass er längerfristig uneingeschränkt öffentlich zugänglich bleibt.
Der aus insgesamt fünf Baukörpern bestehende Pavillon befindet sich im Zentrum des geplanten Parks. Der größte Baukörper dient vorrangig als Bühnenraum. Die anderen um den entstehenden Platz gruppierten Baukörper besitzen teilweise mehrere Geschoße, die über Leitern erreicht werden können. Die Nutzung der einzelnen Baukörper bleibt offen und kann den veranstaltungsspezifischen Anforderungen angepasst werden. In den oberen Geschoßen befinden sich nach außen gerichtete Öffnungen, durch die man den Fortschritt des Bauprozesses beobachten kann. Im jeweils obersten Geschoß jedes Bauwerks befinden sich unter dem First angebrachte Leuchtstoffröhren. Durch dieses Licht ist der Pavillon von weitem erkennbar un kann auch nachts in seiner Funktion als Skulptur wahrgenommen werden.